Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Ich komme aus ziemlich bescheidenen Verhältnissen. Meine Mutter ging auf die Hauptschule, mein Vater brach die Realschule frühzeitig ab, um Geld für die sehr junge Familie zu verdienen. Aber das hat beide nie davon abgehalten, ihre Träume zu verfolgen – und mich zu ermutigen, auch meine immer im Blick zu behalten und an mich zu glauben.

Nach der Grundschule bekam ich eine Empfehlung für das Gymnasium und meine Eltern unterstützten mich dabei, die Herausforderung anzunehmen. Immer haben sie hinter mir gestanden. Zwar konnte ich spätestens ab der Kurvendiskussion nicht mehr auf hauseigene Nachhilfe zurückgreifen, aber das war egal. Wofür gibt es schließlich YouTube?

Danke.

Nach dem Abitur konnte ich dann tatsächlich ein Stipendium ergattern und Elektrotechnik studieren! Da kam ich dann auch das erste Mal so richtig intensiv mit Mathe in Berührung. Vor allem die asymmetrische Kryptografie – also das, worauf auch viele Blockchains im Kern beruhen – hat mich schnell fasziniert. Es ist einfach erstaunlich, was man alles damit machen kann!

Fünf Jahre nach Ende meines Studiums habe ich jetzt auch meine Dissertation abgeschlossen und darf mich nun offiziell „Dr.“ nennen. Worauf ich ehrlich gesagt sehr stolz bin. Doch ohne meine Eltern hätte ich es niemals so weit geschafft, weil ich es noch nicht einmal versucht hätte. Oder zwischendurch mehrfach aufgegeben hätte. Daher wollte ich, dass mein „Danke“ an dieser Stelle schon ein klein wenig besonders ist ...